Ternopil-Style

07:00 Kiev – 10km ausserhalb des Zentrums

Nach einer mehr oder minder langen Siesta im gleichnamigen Hotel, frühstücken wir mal wieder ausgiebig. Das ukrainische Servicepersonal scheint noch weniger Englisch zu verstehen als wir Ukrainisch. Ich versuche es mit Tschechisch was uns einige Pluspunkte bringt. Die kyrillische Schrift tut ein Weiteres und wir fühlen uns ein wenig wie Analphabeten.

Die erste Challange führt uns zur ehmaligen Villa eines Zucker-Barons. Galloper und Konsorte graben ihre Hufen in den Sand und Fernando lässt die Drohen steigen.

 

Mit dem Video ist es ein Kampf… folgt bei Gelegenheit…

Es folgt ein kurzer Halt an einem Panzer-Monument. Hier hat Krieg und Heldentum noch eine andere Bedeutung als bei uns daheim.

Nachdem das Foto im Kasten ist geht es weiter zu eineme verlassenen sowjetischen Atomwaffenstützpunkt. Dort gibt es mal wieder richtig saftige Wiesen und Gelände für den Galloper. Wie immer entäuscht er uns nicht und bahnt uns den Weg.

Nur das für die Challenge verlangte Haus will einfach nicht gefunden werden. Wir fragen einen lokalen Förster und zeigen ihm das Foto. Er heisst Yuri und möchte uns gerne weiterhelfen. Wir folgen ihm ca. 45min zu diversen Gebäuden und Bunkeranlagen.

Das gesuchte Haus ist nicht dabei. Wer Fernando kennt, weiss er gibt niemals schnell auf, was in einem Start der Drohne resultiert. Er lässt die Drohne 300m über dem Gebiet ihre Bahnen ziehen und sucht das Gebiet akribisch ab.

Video…. naja… wie schon gesagt.

Der Erfolg bleibt leider aus und nach bald 3 Stunden Suche beschliessen wir einen Joker einzusetzen und fragen das OK nach den genauen Koordinaten. Dort angekommen stellt sich heraus, dass gesuchtes Haus seit längerem abgerissen wurde und wir eigentlich bereits dort gewesen waren.

Entäuscht ziehen wir weiter, wir haben viel Zeit verloren. Wir geben dem Galloper die Sporen und ernten beim Vorbeifahren die Challenge der Bushaltestelle «KOCbKIB»

Die Strassen hier in der Ukraine sind das schlimmste was Fernando je gesehen haben, vielen davon dürften im besten Fall Wanderweg genannt werden. Bei solchen Strassen ist es kein Wunder, dass diese früher oder später ihren Tribut einfordern. In Ternopil angekommen treffen wir auf das Team Bonnie & Clyde, eines der beiden Führungsfahrzeuge des Rally-Oks. Die linke vordere Lenkachse ist gebrochen und muss repariert werden.

Mitten in der Nacht wollen wir noch unsere Vorräte im hiesigen Supermarkt aufmunitionieren. Dies gibt uns Gelegenheit die «Gangnam-Style-Challenge» aufzunehmen.

Wir verbringen die kurze Nacht im Hotel Globus an der Hauptstrasse in Ternopil.

3 Gedanken zu „Ternopil-Style

  1. Gedanken zu Ternopil-Style
    Wenn laut Fernando und euren Bildern bei Pripyat = При́п’ять die Strassen in der Ukraine so schlimm sind, wäre doch Strassenbauer für euch ein Beruf mit Zukunft. 🙂
    Ich habe mal auf der Seite Bauberufe nachgelesen und das gefunden:
    Das bringst du mit
    • Du hast eine robuste Gesundheit.
    • Du arbeitest gerne mit deinen Händen.
    • Du hast Ausdauer.
    • Auf dich kann man sich verlassen.
    • Du arbeitest gerne mit anderen zusammen.
    • Du bist gut in Mathematik und Geometrie.
    Das Schöne am Strassenbau
    • Strassenbauerinnen und Strassenbauer arbeiten nie alleine.
    • Du bist körperlich aktiv und immer draussen.
    • Belagsbau, Erdarbeiten, Werkleitungsbau, Pflästerungen – Strassenbau ist extrem vielseitig.
    • Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind ausgezeichnet.
    • Strassenbauer sind gut bezahlte Fachleute.
    • Die Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten von Strassenbauern sind sehr gut.
    Auch das gehört dazu
    • Du bist bei jedem Wetter draussen.
    • Strassenbau ist trotz Maschinen eine körperlich anstrengende Arbeit.
    • In seltenen Fällen ist Arbeit am Wochenende erforderlich.
    Ihr habt ja noch eine Weile Zeit euch das zu überlegen. Müsst ihr aber nicht wirklich denn in euch schlummern ja noch andere Talente. Im Video «Gangnam-Style-Challenge» sehe ich ein paar verrückte Typen die mich zum Lachen bringen. Ich glaube ich melde euch bei „Talente gesucht“ an. 🙂

    Bei Ternobil-Style stellt sich mir die Frage, was ihr denn da an der verlassenen Bushaltestelle macht. Ihr wartet doch da nicht etwa auf einen Bus???

    Da fällt mir gerade ein, dass ich irgendwo gelesen habe, dass TeamCaptain America wieder unterwegs zu euch ist. Noch was habe ich ganz zufällig gelesen: Team Heavy Metal waren schon 2015 und 2016 bei der CATrophy dabei. Denke die Erfahrung des Teams kommt auch euch zu Gute.

    Weiterhin gute Fahrt

  2. Jetzt passt es. Der Link zu eurer Webseite erscheint bei „Infos zu den Teams“ Danke euch.
    Die Bilder und der Bericht über Tschernobyl ist eindrücklich. Ich fragte mich: „Ist euch Tschernobyl noch in Erinnerung? Die Reaktorkatastrophe die durch ein Kettenreaktion ausgelöst wurde. Der Wettkampf zwischen Ost + West.“ Viele von eurer Catrophy Rally waren bei diesem Unglück noch gar nicht auf der Welt. Ich wünsche der jungen Generation viel Verständnis, Zuversicht, „mehr leben und leben lassen“ und eine Welt wo der Wettkampf zwischen den Ländern nicht an erster Stelle steht. Ich hoffe ihr seit gsund und munter, schlafen könnt ihr wieder daheim! Grüsse euch.

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