Ghost City – Skrunda

07:30 Uhr im Feriendorf Roosta in Estland

Wir haben das erste Mal in einem richtigen Bett geschlafen, d.h. wenn man von der schaukelnden Fähre absieht. Mehr oder weniger erholt spazieren wir zum Frühstücksbuffet und lassen uns mit der Abfahrt Zeit bis um 9:30 Uhr. Kurz nach Abfahrt trinken wir mal wieder Kaffee im Galloper:

Die Erste Challenge die uns heute erwartet, ist ein ehemaliger Militärflugplatz in Lettland wo wir endlich eine grosszügige Garage für unseren Vierräder finden.

Der Flugplatz bietet genügend Platz für die Landung eines Airbus 320 oder für ein Dragster-Rennen, was auf den Drohnenaufnahmen gut ersichtlich wird.

Mit dem Galloper schaffen wir zwar eine sagenhafte Spitze von 135 km/h aber dies vermag einen Audi Quattro leider nicht zu beeindrucken.

Wir sind wieder im Trio mit den Teams «Bibamus» und «Heavy Metal» unterwegs. Von Links nach rechts sind das: Mario, Ivo, Dodi, Sandro, Nathalie und Fernando.

Nach einigen weiteren Runden auf der Piste verabschieden wir uns von diesem Spielplatz für Erwachsene und fahren in Richtung der Geisterstadt «Militara Pilsetina» bei Skrunda. Die Fahrt dorthin zieht sich in die Länge, zum Glück haben wir genügen «ÄSSÄ» dabei.

Je länger die Fahrt dauert desto müder werden wir…

Um 21:15 sind wir endlich dort angekommen, bezahlen an der Schranke 4€ und werden reingelassen.

Wie der Name erahnen lässt handelt es sich um eine ehemalige Militärsiedlung der Sowjetunion. Alle Gebäude sind verlassen und zerfallen in ihre Bestandteile.

Die Natur beginnt hier die ehemalige Zivilisation zurück zu erobern.

 

Da die russischen Soldaten hier mit ihren Familien lebten, scheute Mutter Stadt damals keine Kosten um die Ausgewanderten bei guter Laune zu halten. Das Kino/Theater ist zwar mittlerweile verfallen, dürfte jedoch für manchen unterhaltsamen Abend hingehalten haben.

 

Wir klettern gleich einmal aufs Dach um einen besseren Überblick zu erhalten.

Während Fernando sich auf den alten Wasserturm in schwindelerregende Höhen waagt, verkrieche ich mich in den Untergrund des Ehemaligen Luftschutzbunkers.

Mittlerweile haben wir 22:20 und wir sind alle sehr hungrig. Fernando macht ein letzte Video mit der Drone:

Wir beschliessen unsere Lager auf der angrenzenden Waldstrasse aufzustellen. Auf der Fahrt begegnet uns ein Rudel Wildschweine.

Wir entzünden ein Feuer, bereiten Salat zu, kochen Kartoffeln, (Wild-)Schweinefleisch und Hühnchen und geniessen den Abend.

PS: Heute hat es die Post aus Spanien bis nach Polen geschafft und das UNGLAUBLICHE Video vom Gefängnis ist fertig geworden. Neben einigen Impressionen von Karren im Matsch, habe ich das UNGLAUBLICHE Video in diesen Artikel eingefügt 😉

5 Gedanken zu „Ghost City – Skrunda

  1. Skrunda scheint ja ein „heimeliges“ Städtchen zu sein wo es einiges zu entdecken gab. 😉
    Nun ist schon Halbzeit und wie in euren Beiträgen erfahren, weiss der wahre Reisende nicht, wohin die Reise geht, der wahre Abenteurer weiss nicht, was er erleben wird. Ich, die ich daheim geblieben, wünsche euch, weiterhin gute Fahrt mit eurem
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    | Galloper | ||’|“,____.
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    „(@)'(@)““*(@)(@)**(@)* und kommt gut zurück in die „heile“ Welt

  2. Güotun Tag geyts ew hittu güot???
    Habt ihr in der Zwischenzeit nach der langen Fahrt und Wartezeit am Lagerfeuer unterm freien Himmel gut geschlafen?

    Was habt ihr eigentlich so lange beim Zoll vor der Ukraine gemacht? Wollte für die Teams bibamus, Forbeeden Planet, Minions of Steel, Schienenersatzverkehr und Team Heavy Metal, die einfach nicht vom Fleck kamen schon einen Flug reservieren. Team Captain America mussten ihr Auto in Polen lassen. Kurz entschlossen sind sie mit einem Taxi nach Warschau und weiter mit dem Flugzeug zum Etappenziel Kiew. Hoffe für die beiden, dass alles so geklappt hat wie es sie sich vorgestellt haben. Habt ihr unterwegs das Team Schienenersatzverkehr verloren? Irgendwie bewegten die sich auch nicht mehr als all die anderen wieder vorwärts kamen.

    Auf eurer abenteuerlichen Reise habt ihr jetzt schon einige verlassene Orte und Geisterstädte besucht. Ganz verlassen waren die jedoch nie, denn immer wieder habe ich verschiedene Teams gesichtet.  So wird es wohl auch in Prjpyat
    In einem Zeitungsartikel habe ich gelesen: „In Tschernobyl brennt
    auf einmal wieder Licht“ Impulsiv habe ich da an CATrophy gedacht. Beim Lesen wurde mir dann bald klar, dass eure Organisatoren damit nichts zu tun haben. 😉

    Verantwortlich für das Licht war eine andere Gruppe – wenn ich mich recht erinnere nennen sie sich die Verstrahlten – die mit Generatoren und Ersatz-Leuchtmitteln Schulräume, Büros, Kellerräume, Firmenschilder … in Pripyat erleuchtet. Wer weiss, vielleicht sind die ja noch da und erleuchten auch eure Wege. 

    Viel Vergnügen auf dem Rummelplatz, eure fahrbaren Untersätze werden es mit den Autoskootern sicherlich aufnehmen können.

  3. Das Video vom Wassergefängnis ist ja mega. Mussten es gleich zweimal schauen. Danken euch für die spannende Unterhaltung. Wünschen euch noch viele Herausforderungen und genügend Schlaf 🙂

  4. Was der Galloper nicht kann- er fliegt sogar! Hey, echt ein cooles Video- Respekt, die Herren.
    Wenn ich die Aufnahme vom Turn betrachte, wird es mir direkt schwindlig und bin froh, hocke ich gemütlich am PC. Andererseits wenn schon die Videos und Fotos so unglaublich toll sind, wie ist erst die Atmosphäre live? Geniesst weiter eure Reise und vergesst nicht, was Albina und Ruedi meinen: „Genügend Schlaf.“

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